Saison-Wertung soll „bis nach Ostern“ vorliegen
Wie bereits berichtet ist das Präsidium des Südbadischen Handballverbands (SHV) der Empfehlung des Deutschen Handball-Bundes (DHB) gefolgt und hat die Beendigung der Spielrunde 2019/2020 beschlossen. Die Entscheidung über die Wertung der Saison soll „bis nach Ostern“ vorliegen.
„Unser Ziel und unsere Hoffnung war es bis zuletzt, eine sportliche Lösung für die Beendigung der Runde 2019/2020 zu erreichen. In einem Zeitfenster, das durch die Sommerferien in den nördlichen Bundesländern auf 25.06. begrenzt ist und von heute ausgehend durch die nötige Verlängerung der Sperren von Schulen und damit Hallen gekennzeichnet ist, ist dies jedoch leider nicht mehr möglich. Der Beschluss zum Abbruch ist uns nicht leicht gefallen, aber mit dem Beschluss erreichen wir Planungssicherheit für die Vereine“, heißt es in einer am Montag verschickten Pressemitteilung des Verbandes.
SHV-Pokal wird ausgesetzt
Das Präsidium des SHV hat bzgl. des Meldeschlusses beschlossen, diesen für die Spielklassen auf Ebene des SHV auf den 30.04.2020 zu setzen. Die Bezirke regeln den Meldeschluss für die Spielklassen der Bezirke in eigener Zuständigkeit und belassen diese unverändert.
Der SHV-Pokal der Spielrunde 2020/2021 wird ausgesetzt. „Wir wollen damit den Terminkalender freihalten für eine eventuell nötige Erhöhung der Spiele in einzelnen Klassen durch die höhere Anzahl an Mannschaften in den Klassen“, heißt es weiter in der Pressemitteilung.
„Nur Gewinner“
Es wird keine Absteiger (mit der Ausnahme von bereits zurückgezogenen Mannschaften, bzw. sogenannter „wirtschaftlicher Absteiger“), sondern lediglich Aufsteiger in die Saison 2020/21 geben. Das heißt, dass es durch die abgebrochene Spielrunde 2019/2020 nur Gewinner geben wird: Sportlich keine Absteiger, sportlich jedoch Aufsteiger. Mannschaften, die aus anderen als sportlichen Gründen eine Klasse tiefer melden wollen, wird dies gestattet.Die Eröffnung der Möglichkeit, freiwillig nur eine Klasse nach unten zu gehen, bei beispielsweise wirtschaftlicher Schieflage eines Vereins, bedeutet größtmögliches Entgegenkommen für die wirtschaftlichen Effekte der Corona-Krise für die Vereine, heißt es weiter in der Mitteilung: „Wir sind uns einig, dass dies die fairste Lösung für alle ist.“
Geschlossenheit in Deutschland
Das Präsidium des SHV wird sich in den kommenden Tagen mit der finalen Wertung der Spielrunde 2019/2020 befassen, diese Position in die Entscheidungsfindung im Bundesrat des DHB einbringen und seine Entscheidung kommunizieren. Wichtig sei hier die Geschlossenheit der Landesverbände in Deutschland im Auge zu behalten. Antwort dazu sollte bis nach Ostern vorliegen.
Jugend-Qualifikationen noch offen
Auch für die Qualifikationen im Jugendbereich, der den Spielbereich schon am 12. März für beendet erklärt hatte, müssen und werden alternative Lösungen für den Südbadischen Handballverband in Abstimmung mit dem DHB und Handball Baden-Württemberg gefunden werden. Diese Frage solle in den nächsten vier Wochen geklärt sein, hofft der Verband.