Vier Tote nach Frontalzusammenstoß auf L98 bei Goldscheuer
Zwei Männer und zwei Frauen sind am frühen Mittwochmorgen auf der L98 bei Goldscheuer ums Leben gekommen. Ihr BMW raste in einen entgegenkommenden Mercedes. Dessen Fahrer wurde schwer verletzt. Es ist der schwerste Verkehrsunfall im Ortenaukreis seit sechs Jahren.
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der L98 bei Kehl-Goldscheuer sind am Mittwochmorgen vier Menschen getötet und ein weiterer lebensgefährlich verletzt worden. Die zwei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 36 und 51 Jahren starben, als ihr in Großbritannien zugelassenes Fahrzeug in der Nacht zum Mittwoch frontal auf ein Auto auf der Gegenfahrbahn raste. Das teilte die Polizei mit. Der aus dem Großraum Colmar stammende 30-jährige Fahrer des zweiten Wagens wurde bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt.
Ersten Ermittlungen zufolge war der Wagen mit den vier Insassen etwa einen Kilometer nach der Pierre-Pflimlin-Brücke aus zunächst ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn geraten. Das automatische Notrufsystem eines der Fahrzeuge meldete kurz nach 2.30 Uhr den Unfall – ebenso wie ein Verkehrsteilnehmer, wie die Polizei mitteilte. Für vier Menschen kam jede Hilfe zu spät, sie starben an der Unfallstelle. Der Schwerverletzte wurde nach einer ersten notärztlichen Versorgung ins Ortenau Klinikum Offenburg gebracht. Sein Zustand wurde am Mittag als stabil bezeichnet.
L98 mehrere Stunden lang gesperrt
Die L98 war bis kurz nach 9 Uhr voll gesperrt. Der Schaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt. Der Unfall war der schwerste Verkehrsunfall im Ortenaukreis seit dem 18. November 2012 mit sechs Toten. Ein 20-jähriger Falschfahrer war damals auf der A5 bei Friesenheim mit seinem Sportwagen mit einem entgegenkommenden Taxi zusammengestoßen. Er und die fünf Insassen des Taxis starben, eine Ersthelferin wurde schwer verletzt.