Online-Petition für Ebertplatz und Josefsklinik gestartet
Ralf Goos aus Weier hat zum geplanten Neubau des Großklinikums eine Online-Petition gestartet. Darin fordert er, dass die Standorte Ebertplatz und Josefsklinik auf Zukunftsfähigkeit überprüft werden. Aktuell zählt die Petition knapp 200 Unterschriften.
Als »Bürger« hat Ralf Goos aus Weier eine Online-Petition zur Klinikdebatte gestartet. »Die aktuelle Standortdiskussion in der Politik ist, wie mir scheint, von Interessen geleitet, die nicht primär das Wohl der Bürger, Patienten und Krankenhausbediensteten im Auge hat«, schreibt Goos. Denn die naheliegendste Lösung, die alten Standorte weiter zu entwickeln und zukunftsfähig zu machen, werde von vornherein von den Entscheidern ausgeschlossen. Stattdessen wolle man auf der grünen Wiese bauen und wertvolle Natur und Umwelt verschwenden und aus Dörfern Klinikstadtteile machen.
Dabei würden die vorhandene Infrastruktur und vorhandene Ressourcen einfach ignoriert. Um das Thema »schnell durchwinken zu können«, baue man über angeblich nur kurzfristig zur Verfügung stehende Fördertöpfe unnötigen Zeitdruck auf, kritisiert Goos.
Deshalb fordert er per Petition, dass die Standorte Ebertplatz und Josefsklink per Gutachten auf Zukunftsfähigkeit geprüft werden müssen, dies auch unter Einbeziehung weiterer möglicher Grundstücke in Kliniknähe.
Aufstockung kein Tabu
Ziel soll laut Goos sein, während dem Krankenhausbetrieb den Standort weiter zu entwickeln. Dabei sei auch eine Aufstockung vorhandener Gebäude kein Tabu.
»Schluss mit Altes muss weg. Schluss mit unnötiger Umweltbelastung und Verbrauch von Natur. Schluss mit falscher Förderpolitik. Schluss mit falscher Steuerpolitik«, fordert Goos.
Er betont: Die Bürger bräuchten gute Ärzte und Pfleger mit guter Bezahlung und menschenwürdigen Arbeitsbedingungen – und nicht Neubauten auf grünen Wiesen.
Die Online-Petition ist zu finden unter www.bo.de/JpU.