Altes Wissen wird vermittelt

Dorfgeschichte wird erlebbar

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28. Juni 2022
Horst Feuer (von links), Josef Pfaff, Christian Dumin und Günter Pfundstein präsentierten Tafeln (Mitte), Broschüren und Markierungen des Dorfrundgangs.

Horst Feuer (von links), Josef Pfaff, Christian Dumin und Günter Pfundstein präsentierten Tafeln (Mitte), Broschüren und Markierungen des Dorfrundgangs. ©Dietmar Ruh

Info-Tafeln, Markierungen und eine Broschüre: Förderverein „Schönes Entersbach“ lädt Besucher zu einem Rundgang ein und hält bei Einheimischen die Erinnerung an frühere Zeiten wach.

Erklärende Tafeln mit historischen Hintergrundinformationen an Höfen und Gebäuden sowie zwei ausgeschilderte Dorfrundgänge samt Broschüre: Im Zeller Ortsteil Unterentersbach kümmert sich der rührige Förderverein „Schönes Entersbach“ mit viel ehrenamtlichen und finanziellem Engagement darum, dass Besucher den Ort besser kennenlernen und Einheimische eine Erinnerung an ihre eigene Kultur und Geschichte erhalten. Diese zwei Ziele formulierten der ehemalige Ortsvorsteher Horst Feuer und der Vorsitzende des Fördervereins, Josef Pfaff, am Samstagvormittag bei der Vorstellung ihrer neuesten Aktivitäten.

Die ersten Ideen, historische Tafeln an markanten Gebäuden anzubringen und auf ihre Geschichte hinzuweisen, kamen bereits in seiner Amtszeit auf, berichtete der ehemalige Ortsvorsteher Horst Feuer. Jahre später wird diese Idee nun realisiert.

Mit im Boot ist der Förderverein Schönes Entersbach, der auch gleich noch einen weiteren Vorschlag in petto hatte: Bei einem Dorfrundgang könnten vor allem Besucher die beschilderten Sehenswürdigkeiten des Ortes wandernd erfahren.

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Und da es nicht nur im Dorf, sondern auch außerhalb Unterentersbachs viel zu entdecken gibt, wurden zwei Rundgänge ausgeschildert und in Flyern beschrieben. Der kleinere Rundgang im Ort umfasst rund 2,5 Kilometer, die Wanderung rund ums Dorf ist rund acht Kilometer lang. Beide Routen sind mit eigenen kleinen Wegweisern markiert. Insgesamt nahm der Förderverein für zwölf Tafeln im Dorf und sechs außerhalb, sowie die Beschilderung der Rundgänge samt handlicher Broschüre rund 6000 Euro in die Hand.

Broschüre kostenlos

Start der Rundgänge ist beim Rathaus, wo auch die kostenlosen Broschüren mit Texten und Fotos ausgelegt werden sollen. Diese gibt es dann aber auch in der örtlichen Gastronomie, der Ortsverwaltung und der Tourist-Info in Zell. Kostenlos übrigens. Das Anbringen der Tafeln und der Wegmarkierung ist aktuell in der Umsetzungsphase.

Zells Bürgermeister Günter Pfundstein freute sich über „ein super Projekt“. Besonders lobte das Stadtoberhaupt das Engagement des Fördervereins und der ehrenamtlichen Helfer, die alleine in die kleine Broschüre ungezählte Stunden investiert hatten. Horst Feuer und Thorsten Funk hatten diese Arbeit übernommen. „Wir sind sehr froh, dass sich Ehrenamtliche miteinbringen“, lobte Pfundstein. Auch Ortsvorsteher Christian Dumin lobte die Initiative. „Die Idee stieß auch im Ortschaftsrat auf große Begeisterung. Dass passt zum Ort“, sagte er und fand es wichtig, historisches Wissen festzuhalten.

Dieses Wissen erfahren nun die Benutzer des Rundgangs. Etwa, dass einst neben der Kirche das alte Schulhaus in Unterentersbach stand oder welche Bedeutung die bekannten „Bachkuchine“ oder das „Liblig“ für die Bauernhöfe hatten.
Wer die große Runde drehen möchte, erhält beispielsweise Infos über die Friedenskapelle, „Rebstock“, ehemalige Papierfabrik oder den „Gröbernhof“.

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