Messerangriff auf Kämmerer: Prozess gegen 26-Jährigen beginnt
Ein heute 26-Jähriger soll im März einen Rathaus-Mitarbeiter in Schramberg vorsätzlich mit einem Butterfly-Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben. Der Fall steht ab diesem Freitag vor Gericht. Der Angeklagte könnte zur Tatzeit vermindert Schuldfähigkeit gewesen sein.
Nach einer Messer-Attacke auf den Kämmerer von Schramberg im Kreis Rottweil ist ein Mann wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung angeklagt worden.
Der 26-jährige Deutsche soll den Kämmerer im vergangenen März im Rathaus der Stadt mit einem Butterfly-Messer angegriffen haben. Ihm wird wegen des verbotenen Messers auch ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen, wie das Landgericht Rottweil am Dienstag mitteilte. Der Mitarbeiter wurde lebensbedrohlich verletzt, sein Angreifer soll den Tod des Mannes in Kauf genommen haben, heißt es.
Verhandelt wird nun ab Freitag, 22. November, vor dem Landgericht Rottweil. Vier weitere Termine sind angesetzt. Das Urteil soll demnach am 16. Dezember fallen.
Wahnhafte Störung?
Der Angeklagte könnte zur Tatzeit vermindert Schuldfähigkeit gewesen sein, heißt es, da er an einer anhaltenden wahnhaften Störung leide. Er wurde noch am Tattag festgenommen und einen Tag später in Untersuchungshaft gebracht. Seit dem 25. Juni sitzt er laut Mitteilung im Justizvollzugskrankenhaus Hohenasperg bei Ludwigsburg, wo speziell stationär behandlungsbedürftige kranke Gefangene untergebracht sind.