Letzter Bauabschnitt im Kappelrodecker Schwimmbad hat begonnen
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich startete die dritte und letzte Phase der Schwimmbadsanierung in Kappelrodeck. Jetzt dürfen sich die Kinder auf ein eigenes Badeparadies freuen.
Ein sehr umfangreiches Projekt der Rotweingemeinde war es, das Schwimmbad zukunftsfähig zu machen. Nach der Badesaison 2007 begann die Sanierung der Schwimmbecken, ab 2010 folgten die Hochbaumaßnahmen mit den Bereichen Eingangsgestaltung, Umkleiden, Duschen und Sanitär. Der symbolische erste Spatenstich eröffnete am Montag den dritten und mit 1,2 Millionen Euro größten Bauabschnitt des Projekts, er umfasst die Erneuerung der kompletten Schwimmbadtechnik und den Neubau eines Kinder-Badeparadieses.
Zwei Millionen Euro
So wird mit Investitionen in Höhe von zwei Millionen bis Mai »ein Mittelpunkt des Gemeindelebens neu gestaltet und eine »Wohlfühloase mit beispielhafter Erlebnis- und Aufenthaltsqualität geschaffen«, so Bürgermeister Stefan Hattenbach.
»Wir stehen vor der Verwirklichung eines gigantischen Projektes«, hob Hattenbach bei der Begrüßung hervor. Im Eingangsbereich wurde eine rund 3,50 Meter tiefe Baugrube ausgehoben, in der auf drei unterschiedlichen Niveaus mit verschiedenen Fundamentierungen die gesamte Schwimmbadtechnik erneuert wird. Der große Technikraum wird 1,20 Meter tiefer als das derzeitige Geländeniveau liegen, das Schwallwasserbecken wird komplett im Erdreich verschwinden und durch eíne Gitterrosttreppe unter der Pflasterfläche mit dem Technikraum verbunden. Das neue Technikgebäude entsteht rund vier Meter neben dem Eingang gegenüber der Kasse und wird optisch dem zweiten Bauabschnitt mit seinen Holzkonstruktionen angepasst.
Daneben entsteht im hinteren Teil des Schwimmbads zwei jeweils rund 20 Quadratmeter große, mit wohltemperiertem und babymäßig gut gefiltertem Wasser gefüllte Babybecken, das Kinder-Badeparadies wird ergänzt durch Luftsprudeltopf und Sprühpergola.
Treffpunkt für alle
Hattenbach stellte in seiner Ansprache die Vielschichtigkeit des Schwimmbadprojekts heraus. Ein ansprechendes Freizeitbad, das ein gepflegtes Umfeld mit Ruhe-, Spiel- und Sportmöglichkeit biete, trage als signifikanter Standortfaktor zur Attraktivität einer Gemeinde bei. Im Einzelnen ging er auf den sozialen Charakter des Projekts ein, da der »Gemeindepool« im Sommer Treffpunkt aller Generationen ist. Den touristischen Aspekt mit Gästen aus dem ganzen Achertal führte er ebenso an wie den Bereich Sport und Gesundheitsförderung, zu dem das Schwimmbad einen wichtigen Beitrag leistet.
Abschließend wies Hattenbach darauf hin, dass es ein schwieriges Projekt war, das der Gemeinderat trotz einer äußerst angespannten Finanzlage umsetzt. Ohne den Zuschuss des Landes von 180 000 Euro zur Förderung der kommunalen Infrastruktur wäre es nicht umsetzbar gewesen, und die Kosten des letzten Bauabschnitts mussten noch auf zwei Haushaltsjahre verteilt werden.