Oberkirch

Bürgermedaillen überreicht

Roman Vallendor
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06. December 2013
Für die neuen Träger der Oberkircher Bürgermedaille gibt es erstmals eine dekorative Anstecknadel.

(Bild 1/5) Für die neuen Träger der Oberkircher Bürgermedaille gibt es erstmals eine dekorative Anstecknadel. ©Roman Vallendor

Mit einer Feier ehrten OB Matthias Braun und der Vorsitzende der DRK-Ortsgruppe, Wolfgang Leppert, verdiente Bürger im Ehrenamt. Geehrt wurden Mehrfachblutspender, verdiente Feuerwehrkameraden und Bürger mit über 50-jährigem oder außergewöhnlichem Vereinsengagement.

»Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht.« Diesem Leitspruch  verpflichten sich über 2000 Oberkircher Bürger, die ehrenamtliche Arbeit leisten. Daher ist es OB Matthias Braun und dem Gemeinderat ein  Anliegen, Mitbürger bei einer Ehrungsgsfeier der Stadt  Oberkirch zu würdigen. Braun nannte die über 2000 Engagierten eine stolze Zahl und der Beweis für eine  hohe Bereitschaft in und für die Heimatstadt Oberkirch.


»Wir brauchen Menschen  wie Sie, die sich zu Wort melden und Verantwortung übernehmen und die  anpacken«, sagte das Stadtoberhaupt. Dauerhaft sei man über alle Konjunkturen  hinweg auf das mitbürgerliche Engagement angewiesen, zumal die Möglichkeiten  des Staates und der Stadt begrenzt seien. Dass bürgerschaftliches Engagement  mehr Lebensqualität im Alltag für die Ausübenden selbst und für diejenigen,  die dieses erfahren, bedeute, liege auf der Hand. Zudem stifte es  sozialen Zusammenhalt.  Braun begrüßte es, dass 2013 ein Bundesgesetz zur Stärkung  des Ehrenamtes beschlossen wurde. Darin seien Erleichterungen und steuerliche  Vergünstigungen festgeschrieben. Beispielsweise sei die Haftung beschränkt und die Übungsleiter- und Ehrenamtspauschalen erhöht worden.


»Ehrenamtliches Engagement braucht vor allem öffentliche  Anerkennung und Wertschätzung«, betonte Braun. Für die Vergabe der Bürgermedaille der Stadt habe der Gemeinderat im Juli 2013 die  Ehrungsrichtlinien um die Verleihung der Anstecknadel ergänzt. Damit könnten die Geehrten über die Feier hinaus ihr Engagement  sichtbar machen.


Unpassende Kritik


Braun monierte, dass es Mitmenschen gäbe, die Ehrenamtliche kritisierten, wenn etwas nicht klappe, aber gerne die Vorteile entgegennehmen, die Ehrenamtliche schaffen. Braun wünschte sich, dass es weiterhin gelinge, gesellschaftliches Engagement  und Werte zu erhalten und über die Generationen hinweg zu fördern. Es komme darauf an, dass Menschen bereits in jungen Jahren den Zugang dazu fänden.  Den musikalischen Rahmen lieferten die Harmonika-Freunde Oberkirch.


DRK-Ortsvereinsvorsitzender Wolfgang Leppert bedankte sich im  Namen des Blutspendedienstes Baden-Württemberg und des Deutschen Roten Kreuzes, die Ehrung von 74 Mehrfachblutspendern  am »Tag des Ehrenamtes« durchzuführen, darunter mit Hermann  Distelzweig erstmals einen Blutspender, der 125 Mal Blut gespendet habe. Fünf Mal  im Jahr stelle die Stadt die Erwin-Braun-Halle für Blutspendeaktionen zur Verfügung. Leppert erinnerte an die Geschichte des Blutspendens, beginnend mit der »Bluttransfusion« im Juli 1492 für den im Sterben liegenden Papst Innozenz VIII. bis zum Wiener Arzt  Karl Landsteiner, der mit der Entdeckung der Blutgruppen 1901/02 den Grundstein für die moderne Transfusionsmedizin legte. Noch immer sei man auf die die  Blutspender angewiesen, resümierte Leppert.

 

STICHWORT

Die Geehrten aus Oberkirch

Ehrungsstufe 10, Blutspender-Ehrennadel in Gold: Michael Armbruster, Rudolf Becherer, Tobias Berger, Irmgard Ernst, Brigitte Fies, Frederik Huber, Lukas Huschle, Manfred Kohler, Christoph Laufkötter, Natalie Luther, Anja Schmälzle, Matthias Schneider, Sabrina Söllner, Lisa Vogt, Valentin Vollmer, Petra Welle, Manfred Wiedemer, Lukas Müller, Heidi Walter, Kerstin Braun, Katja Fischer, Martin Hund, Nathalie Kunz, Isabell Mößinger, Sonja Ebert, Sebastian Hug, Oliver Sturm, Camilla Nowara, Jakob Dörflinger, Janine Hund, Maria Haan, Barbara Heß, Carina Huber, Hugo Roth, Benjamin Ruf, Mathias Wörner.

Ehrungsstufe 25, Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendezahl 25: Andreas Huber, Maria Ketterer, Irene Lienhard, Maria Männle, Margareta Müller, Helmut Müller, Roman Müller, Franz Bigott, Melanie Welle, Nils Brödler, Carmen Gailus-Fies, Michael Huber, Dagmar Lukert, Andreas Eli, Jürgen Benz, Josef Bürg, Gerhard Huber, Klaus-Dieter Ruf.

 

Ehrungsstufe 50, Blutspender- Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendezahl 50: Helmut Brandstetter, Brunhilde Hollnberger, Uwe Serwas, Ludwig Huber, Franz Feger, Maria Huber, Martina Wiegele, Siegfried Busam, Josef Fischer, Kerstin Serve.

Ehrungsstufe 75, Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendezahl 75: Gisbert Schwarz, Karl-Heinrich Winkler, Bernhard Busam, Josef Vogt.

 

Ehrungsstufe 100, Blutspender- Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendezahl 100: Bernhard Vogt, Theo Ernst.

 

Ehrungsstufe 125, Blutspender- Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendezahl 125: Hermann Distelzweig.

 

40-jährige aktive Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr: Georg Huber (Abteilung Wolfhag).

 

Bürgermedaillen: Gerhard Kimmig (für über 50 Jahre aktives Singen im Kirchenchor Butschbach-Hesselbach und Betreuung der Außenanlage rund um die Kapelle Hesselbach), Peter Frank (SKM-Gruppe Oberkirch und Renchtal, ehrenamtlicher, rechtlicher Betreuer bei Oberkircher Bürgern, Fortbildungsarbeit für ehrenamtliche Mitarbeiter zu fachlichen Themen,  Aktivierungsangebot des Weingärtnerhauses, Pfarrgemeinderat, Stiftungsrat der Kirchengemeinde St. Cyriak), Manfred Lorenz (für über 50 Jahre aktives Musizieren im Orchesterverein collegium musicum), Roland Schaub (für die Verdienste als Dirigent verschiedener Vereine und langjähriger Organist in Ringelbach und Tiergarten, Bezirkschorleiter), Uta und Josef Erdrich (für die langjährige Organisation des Renchdammlaufs), Edgar Thurner (für über 50 Jahre aktives Musizieren im Musikverein Bottenau), Wendelin Huber (für die langjährige Tätigkeit als Kassierer und die Jugendarbeit im Fußballverein Bottenau), Werner Frizenschaf (für über 50 Jahre aktives Musizieren in den Musikvereinen Erlach und Haslach, Vizedirigent und Leiter von kleineren Gruppen), Hans Vogt (für über 50 Jahre aktives Singen im Gesangsverein Ebersweier und im Männergesangsverein »Eintracht« Nußbach), Kurt Bayer (für die Verdienste als Chorleiter und Dirigent verschiedener Vereine und als langjähriger Organist in Nußbach, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates), Heinz Müller (für die Verdienste im Sportverein Ödsbach, unter anderem als Trainer und Schiedsrichter), Hermann Huber (für die Verdienste im Sportverein Ödsbach als Trainer und Verantwortlicher für das Vereinsheim), Georg Halter (für über 50 Jahre aktives Musizieren in der Trachtenkapelle Ödsbach und Vorstandstätigkeit), Josef Sester (für über 50 Jahre aktives Musizieren und Tätigkeit im Vorstand der Trachtenkapelle Ödsbach), Gabriele Fies (für über 50 Jahre aktives Musizieren bei den Harmonika-Freunden, ehemalige Vorsitzende der Harmonika-Freunde), Irene Höfele-Birner (für die langjährigen Verdienste für den Verein »Gemeinsam aktiv für Kinder«, ehemals Hausfrauenbund und die Organisation des Kinderkleiderbasars, langjährige Vereinsvorsitzende), Rita Biehlman (für über 50 Jahre aktives Singen und Tätigkeit im Vorstand des Kirchenchors Zusenhofen, außerdem Leiterin der Gymnastikgruppe der Landfrauen in Zusenhofen), Ernst Wurth (für die Verdienste im Schwarzwaldverein Zusenhofen, unter anderem als Wander- und Wegewart).

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