Kehl

Wechsel ist seit heute vollzogen

Schwab Peter
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01. August 2012
Peter Schwab - Unter den Arbeitsvertrag setzen der neue Vorstand Stephan Müller (links) und Bernd Bechtold vom Aufsichtsrat des Dr. Friedrich-Geroldt-Hauses ihre Unterschriften.

Peter Schwab - Unter den Arbeitsvertrag setzen der neue Vorstand Stephan Müller (links) und Bernd Bechtold vom Aufsichtsrat des Dr. Friedrich-Geroldt-Hauses ihre Unterschriften.

Die Veränderung hatte sich bereits abgezeichnet – nun aber tritt Stephan Müller ganz offiziell als neuer Vorstand des Dr. Friedrich-Geroldt-Hauses in Erscheinung. Wie der Hase in Kehl läuft, hat Müller schon seit einem Jahr als Teilzeit-Leiter des Pflegeheims erfahren.

Kehl. Seit heute ist Stephan Müller Vorstand des Dr. Friedrich-Geroldt-Hauses und damit quasi Geschäftsführer des diakonischen Altenpflegeheims im Kronenhof. Damit endet die zweigeteilte Stelle Müllers, der bis zum Monatswechsel noch Verwaltungsleiter des Diakonissenhauses in Nonnenweier war. Müller vollzieht einen Beschluss des neuen Aufsichtsrats des diakonischen Altenpflegeheims. Der Vorsitzende des Gremiums, Bernd Bechtold, war voll des Lobes für den 50-jährigen Müller, der bereits seit einem Jahr die Leitung als Teilzeitstelle mit übernommen hat.

Müller möchte das diakonische Profil des Hauses im wachsenden Konkurrenzkampf im Pflegeheimbereich stärken und hofft, neue Mitarbeiter gewinnen zu können. Dies funktioniere mittlerweile nicht mehr über den normalen Arbeitsmarkt, erklärte Müller. Die Zahl examinierter Pfleger auf Arbeitssuche sei sehr gering: »Da finden Sie keinen.« Deshalb möchte das Haus durch aktuell acht Auszubildende Personalengpässe abmildern und zusätzlich durch Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiter höher angesiedelte Stellen besetzen.

Außerdem ist für das Dr. Friedrich-Geroldt-Haus die im Oktober fertig werdende Anlage für betreutes Wohnen in der Nachbarschaft eine wichtige Fortentwicklung. Für die Bewohner möchte das Haus Betreuungsleistungen erbringen – nicht aber in die ambulante Pflege einsteigen. Dies sei durch das Kostenrecht für das auf stationäre Pflege ausgerichtete Haus ausgeschlossen, erklärte Müller. Gleichwohl strebt das Haus den Einstieg in die Tagespflege an. »Dazu könnten wir den Saal ganz gut nutzen«, sagte Bechtold gegenüber der Kehler Zeitung. Damit würde die evangelische Einrichtung ihr Angebot (Langzeit- und Kurzzeitpflege) um ein weiteres Element stärken.

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Der Saal war übrigens eine der Errungenschaften, die das Dr. Friedrich-Geroldt-Haus dem langjährigen Vorsitzenden des Jugendhilfe- und Altenpflegevereins, Reinhard Batz, zu verdanken hat. Batz stand 27 Jahre dem Verwaltungsrat des Heimes vor. Für seine Verdienste gab es eine Abschiedsfeier, bei der auch die drei weiteren scheidenden Mitglieder, Margot Möller, ebensolange wie Batz im Gremium, sowie Ulrich Fröhlich-Nohe (23 Jahre) und Bernd Gier (sechs Jahre) verabschiedet worden sind.

Zum Jahreswechsel hatte es bei der rechtlichen Leitungskonstruktion des Hauses eine Änderung gegeben gemäß neuer Verwaltungsgrundsätze der Diakonie, neudeutsch »Corporate Governance Kodex«. Ähnlich wie bei Aktiengesellschaften oder Genossenschaften gibt es einen Aufsichtsrat. Dem steht Bernd Bechtold vor, welcher den Vorstand der Einrichtung bestimmt. Diesen verkörpert Stephan Müller, der das Haus nach außen hin vertritt – jetzt eben in Vollzeit.

Stephan Müller ist Haushaltsökonom und hat dazu ein Wirtschaftstudium mit sozialem Einschlag absolviert. Er lebt in Lahr und bringt Erfahrungen von zahlreichen Stationen mit. So war er in der Verwaltung des Mannheimer Klinikums tätig, hat beim Landeswohlfahrtsverband Baden gearbeitet und beim medizinischen Dienst der Krankenkassen. Seit elf Jahren ist der Sohn des verstorbenen Pfarrers Eugen Müller Verwaltungsleiter im Diakonissenhaus.

Übrigens geht es in Nonnenweier auch nach Müllers Weggang nicht ohne Kehler Hilfe – sein Nachfolger heißt Matthias Engler, der bis zum Monatswechsel beim evangelischen Verwaltungs- und Serviceamt in Kehl tätig war.

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