Gut für Rheinbischofsheims Kleinkinder

Kitaleitung ist überglücklich: Mehr Platz und Komfort im Storchennest

Ellen Matzat-Sauter
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17. April 2024
Lena und Lara (rechts) enthüllten das große Bild, auf dem der Mond mit der Inschrift „Wir halten zusammen, bis zum Mond und wieder zurück“ zu sehen ist, der von all ihren Händen umrahmt wird. Es soll ihren neuen Gruppenraum zieren.

Lena und Lara (rechts) enthüllten das große Bild, auf dem der Mond mit der Inschrift „Wir halten zusammen, bis zum Mond und wieder zurück“ zu sehen ist, der von all ihren Händen umrahmt wird. Es soll ihren neuen Gruppenraum zieren. ©Ellen Matzat-Sauter

In der Kita Storchennest ist die neue Mondgruppe in einem Anbau eingeweiht worden. Dahinter stecken schwierige, eine Million Euro teure Bauarbeiten. Das Ergebnis aber macht viele glücklich.

Die neu aufgestockten Räume des evangelischen Kindergartens Storchennest in Rheinbischofsheim wurden in einer Feierstunde am Montag an die Mondgruppe und das Kindergartenteam übergeben. Die Baukostensteigerungen ließen die Investitionssumme auf knapp eine Million Euro anwachsen.

Die Kinder umrahmten die Feierstunde mit Liedern, die Pfarrer Martin Grab an der Gitarre begleitete. „Wir danken allen, die Hand am Bau angelegt haben, wissen die Großzügigkeit der Stadt sehr zu schätzen und danken auch dem Erzieherteam mit Katja Junker an der Spitze für den erheblichen Mehraufwand sowie den Eltern für ihr Verständnis“, sagte Grab. Gerade Ex-Ortsvorsteher Robert Reifschneider habe um diesen Ausbau sehr gekämpft.

Feierlich enthüllten Lena und Lara das große Bild, auf dem der Mond mit der Inschrift „Wir halten zusammen, bis zum Mond und wieder zurück“ zu sehen ist, der von all ihren Händen umrahmt wird. „Die Kinder beschenken sich mit diesem Bild selbst und haben sich auch selbst den Namen Mondgruppe gegeben“, sagte Katja Junker.

Nur noch ein freier Platz

Bürgermeister Oliver Rastetter unterstrich die tragende Rolle frühkindlicher Förderung. In Rheinau habe man daher fleißig in den Ausbau der Kindergartenplätze investiert. Rheinau habe sieben städtische Einrichtungen sowie zwei in evangelischer Trägerschaft, zu denen auch das Storchennest gehört. Die Warteliste sei immer länger geworden. Mit diesem Ausbau könnten nun zusätzlich 22 Kinder betreut werden. 21 Plätze der neuen Mondgruppe sind bereits belegt.

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Zu dem Anbau entstanden weitere Verbesserungen wie ein Personalraum, der Zugang zum Leiterinnenbüro, ein Materialraum, neue Toiletten und eine neue Spülküche. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, sagte Rastetter. Die nachhaltige Baumaßnahme in Holzrahmenbauweise mit Brettstapeldecken sei allerdings ein Kraftakt und die Aufstockung bautechnisch (Statik und Brandschutz) sehr anspruchsvoll gewesen. Kinder und später auch das Personal wichen während der einjährigen Bauzeit in einen Container aus. Architekt Jürgen Kiefer bestätigte, dass der Bau eine Herausforderung war. Viele heimische Firmen waren beteiligt. Bis auf eine zusätzliche Toilette im Erdgeschoss, die in den Sommerferien eingebaut werden soll, sind die Baumaßnahmen abgeschlossen. „Falls es einen weiteren Bedarf an Betreuungsplätzen gibt, haben wir mit dem Erwerb des Nachbargrundstücks weitere Möglichkeiten“, fuhr Rastetter fort.

„Ich bin überwältigt“, sagte Kitaleiterin Katja Junker glücklich. Es sei für sie und ihr Team eine riesengroße Freude, die neue Gruppe und die Erneuerungen in diesem würdevollen Rahmen feiern zu dürfen. Jetzt könne die Arbeit am Kind zeitgemäß und mit Freude fortgeführt werden. Endlich seien die Zeiten um, in denen bei jeder Haushaltseingabe geprüft wurde, ob der Teppich wirklich genug zerrissen ist und eine seitenlange Begründung geschrieben werden musste, warum ein Kindergarten eine Spülmaschine benötigt. „Wir fühlen uns endlich gesehen und ernst genommen“, sagte sie.

Bauamtsleiterin Julia Hangs habe schon schon früh gespürt, wo es hapert und habe das Schiff mit Andreas Fien zur Wende gebracht, fuhr Junker fort. Der Umbau im laufenden Betrieb sei oft schwer zu ertragen gewesen. Einschränkungen, Lärm, Staub und Dreck mussten akzeptiert werden. „Aber letztendlich hat sich dies alles gelohnt, Architekt und Gewerke haben eine sehr gute Arbeit gemacht“, lobte sie. Der Krippenraum profitiere von einem größeren Bad und Schlafraum, der Personalraum für ihre 15 Mitarbeiter sei langersehnt.

Der Kindergarten Storchennest betreut aktuell 98 Kinder, davon zehn Krippenkinder zwischen ein und drei Jahren sowie 15 Zweijährige.

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